„Hilfe! Piraten kommen!!!!“
Es ist schon witzig, wie sich ganz Deutschland am Erfolg der Piraten-Partei reibt!!!
Alle schimpfen „Protestpartei“ oder „Partei der Träumer und Ahnungslosen“! Aber wozu braucht man eigentlich eine Protestpartei, wenn alles richtig und positiv verlaufen würde?
Meines Erachtens spiegelt sich in der Kritik der blanke Neid und die blanke Angst der etablierten Parteien wider. Denn es geht um die abgesteckten Claims und die verteilten Pfründe der Parteien und deren Abgeordneten. Denn so manch unbekannter Hinterbänkler, der bisher schlafenderweise und mit der Tageszeitung vor dem Gesicht für eine erkläckliche Diät, in den Parlamenten sein Dasein fristete, muß durch die aufstrebende Partei um den bisher so sicheren Wahlkreis oder Listenplatz fürchten.
Es geht wie immer nur um Macht und Kohle! Je mehr Stimmen die Piraten bekommen, umso mehr Geld ( 5 Euro pro Wählerstimme) gehen den anderen Parteien flöten. Deswegen ist die „Fast Drei Prozent“-Partei (FDP) auch so gut wie Pleite. Nach den Wahldesastern bekommt die FDP kaum noch Wahlkampfentschädigung und auch kaum noch Spenden.
Außerdem schaffen es die Piraten scheinbar größere Teile der „Nichtwählerfraktion“ zumindest für sich zu interessieren, was den etablierten Parteien schon lange nicht mehr gelingt,.
Die Piraten werden garantiert nicht das Rad neu erfinden, und auch sie werden irgendwann im grauen politischen „Einheitsbrei“ verschwinden, aber sie werden das alte verkrustete System etwas auflockern.
Und wer weiß? Anfang der 80er sprach jeder von den Grünen als „Weltfremde Spinner“ und „langhaarige Bombenleger“. Sie gehören aber mittlerweile auch zum machtgeilen Politikestablishment,…. Nur: Ob es ohne sie auch Umweltministerien, umweltpolitische Ausschüsse, ect. geben würde? Somit ist die Nachhaltigkeit der so genannten Protestparteien vielleicht doch Größer als es viele wahr haben wollen.