„Online-Poker“ oder die Möglichkeit sich „barrierefrei“ zu messen
Der Wettkampf unter den Menschen wird so alt sein, wie die Menschheit selber. Schon immer wurde zugesehen, wer der Schnellere, Stärkste oder Klügste war. Selbst mit der perfidesten Art des Wettkampfes, wer am meisten Menschen getötet hat, wird öffentlich kocketiert und angegeben. Die Anzahl der gewonnenen Wettkämpfe bestimmt natürlich auch die Stellung des Einzelnen in der jeweiligen Gesellschaftsgruppe. So ist das „Tier“ Mensch gar nicht soweit vom Tier Wolf oder Löwe entfernt, oder wie ABBA schon sehr erfolgreich sang:“The Winner takes it all.“
Leider blieb für den Behinderten bisher fast immer nur die Rolle des Zusehers oder der Wettkampf gegen andere Behinderte. Und wenn sich mal einer traut gegen Nichtbehinderte zu starten, wie der 400 m-Blade Runner Oscar Pistorius aus Südafrika, denn erdreistet sich auch noch die Funktionärselite und unsere deutschen Sportreporter von einem sog.“Technikdoping“ und Bevorteilung des behinderten Sportlers zu faseln. Bei der Formulierung hätte ich den Reporter am liebsten quer durchs Fernsehen getreten
Jedoch seit der Möglichkeit des „Online-Pokers“ haben auch die Behinderten die Chance, sich fair, nur mit Ihrem Grips und Können sich gegen Alle zu messen. Ohne irgendwelche Vorgaben oder Nachteilsausgleiche. Damit trägt das Poker unter Umständen mehr zur Inklusion von Schwerbehinderten in die Gesellschaft bei, wie irgendwelche Schwachsinnigen UNO- und Regierungsprogramme…