Klein – Süß – (fast) Unschuldig, aber schon eine Rampensau…
Was man so alles auf dem Dachboden findet ist schon phänomenal. Da denkt man an nichts Böses, und dann kommt breit grinsend der Vater vom Dachboden und wedelt nervös mit einer alten Zeitung rum…
,,Kennst du die noch?“, fragte er grinsend und hält mir das vergilbte Zeitungsstück unter die Nase.
Es genügte ein Blick von mir, um zu sehen, dass es ein Zeitungsartikel aus frühester Kindheit von mir war, so quasi in Gedanken gerechnet kurz nach der Industrialisierung und vor dem Zusammenbruch des preußischen Kaiserreiches.
Aber ehrlich gesagt, der Besuch des ehemaligen Nationalspielers Wilfried Hannes kurz vor Weihnachten 1981, rufe ich mir doch hin und wieder gerne in meine Gedankenwelt zurück. Es kommt trotz der heutigen Wunschsendungen, die im TV mittlerweile hoch und runter rennen, sehr selten vor, dass ein Fußballspieler einfach so einen kleinen Fan besucht.
Wobei man natürlich nicht verkennen darf, dass es schon damals Promis gut zu Gesicht stand, wenn sie gerade vor Weihnachten ihre soziale Ader zeigten. Jedoch war es bei Hannes damals noch ein anderer Aspekt, da er selber auf einem Auge erblindet ist und er es trotzdem bis zum Nationalspieler gebracht hat. Man konnte es vielleicht auch als eine Art Motivationshilfe sehen.
Dass aus dieser Motivationshilfe dann allerdings so ein Sauhund wie meine Wenigkeit rauskommt, konnte damals beim besten Willen niemand ahnen…