„Holding out for a Hero“

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Neulich in Köln:

Der Zufall wollte es so, dass ich beruflich nach Köln mußte und das am Abend noch meine Kölner Haie um den Einzug in das Finale um die Deutsche Eishockeymeisterschaft spielten.

Da der Dienst deutlich früher beendet war als erwartet, dachte ich mir:“Die 3,5 Stunden könnte man doch gut im Stammclub überbrücken!“
So oderte ich über Telefon ein Taxi:“Mindestens einen Kombi, da mein Elektro-Rollstuhl 30 Kg schwer ist und nicht klappbar! Außerdem sollte es ein Männlicher Fahrer sein, der keine Rückenprobleme hat.“

„Das ist kein Problem. In fünf Minuten ist ein Wagen bei Ihnen“, säuselte mir die Zuckersüße Stimme aus der Taxizentrale ins Ohr. Also wartete ich.

Nach 5 Minuten war der versprochene Wagen da, halt nur mußte der Fahrer sehr schnell einehen, das er mit seinem Smart keine Chance hatte, meinen Elektrorollstuhl zu befördern. Der Fahrer gab über Funk durch, das ein anderer Wagen kommen müsse, und ich wartete.
Einige Zeit später kam eine Taxe mit Fließheck und noch eine Mercedes-Uralt-Taxe. Während sich die 2 Fahrer auf türkisch, deutsch und Kölschh unterhielten wie sie meinen Rollstuhl in ihre viel zu kleinen Kofferräume bekommen sollten, wartete ich…

Endlich fuhr ein Kleinbus vor, mit 3 Sitzbänken aber keinen Stellplatz für einen Elektrorollstuhl. Also wartete ich…

Nach 50 Minuten kam der heißersehnte Kombi, nur lag ich lachend vor dem Rollstuhl, als die Fahrerin mit leichtem Babybäuchlein ausstieg.
Während ich die nähere Umgebung mal nach einer versteckten Kamra und Frank Elstner absuchte, wartete ich…

Und endlich kam es: nach 95 Minuten und 7 Taxen! Das einzige einsatzfähige Rollstuhltaxi der Millionenstadt Köln! Ich war schlichtweg begeistert.

Und im Radio lief mein neues Lieblingslied:

http://www.youtube.com/watch?v=yuuusuKxaB4